Wir brauchen eine echt demokratische,
humanistische, m e h r h e i t s f ä h i g e
V O L K S P A R T E I !
Auf Initiative des Freundeskreises AIDA, des Alternativen INFO-DIENST AUFKLÄ-RUNG Quedlinburg, wurde am 20. 11. 04 ein ALTERNATIVES WAHLBÜRO gegründet. Dieses hat sich die Aufgabe gestellt , für die L a n d t a g s w a h l im März 2006 in S a c h s e n – A n h a l t die Etablierung einer echt demokratischen, m e h r –
h e i t s f ä h i g e n V o l k s p a r t e i anzuregen. Wir sind der Meinung, dass weder die SPD noch die CDU, weder die GRÜNEN noch die FDP die Interessen des Volkes ver- treten, was durch deren Zustimmung zu Demokratie- und Sozialabbau, zu HARTZ IV, vor allem durch die Ablehnung eines Referendums zur EU-Verfassung deutlich zum Ausdruck kommt. Die EU-Verfassung ist weder auf demokratische Weise entstanden noch inhaltlich demokratisch, sondern eine Konzern- und Militärverfassung. Sie gleicht
einer „Büchse der Pandora“, einem „demokratisch“ verbrämten Ermächtigungsgesetz.
Die PDS, so wünschenswert es wäre, dass sie noch konsequenter gegen die EU-Verfas-sung auftritt und gestärkt in den Landtag einzieht, ist , realistisch betrachtet, trotzdem niemals in der Lage, bundesweit eine Mehrheitspartei zu werden.
Zu echter Demokratie gibt es jedoch keine Alternative. Doch wie will eine Minderheits-partei ohne einen zuverlässigen Partner, ohne parlamentarische Mehrheit, gestützt auf eine mächtige basisdemokratische Bewegung – siehe Venezuela! – die dringend notwendigen Strukturveränderungen durchsetzen?
Auf der anderen Seite gibt es unter den über 115 angemeldeten Parteien in Deutschland mindestens zwanzig, die eindeutig auch humanistische, also Volksinteressen vertreten.
Humanismus ist für uns ein Oberbegriff für alle vernünftigen, mehrheitsfähigen politi-schen Bestrebungen: nämlich vor allem d a u e r h a f t e F r i e d e n , s o z i a l e S i –
c h e r h e i t und fair entlohnte Arbeit für a l l e , Verkürzung der Arbeitszeit, für nach- haltige Nutzung, aber nicht V e r nutzung der Natur und ein solidarischen Miteinander a l l e r Völker.
Am 12. März 05 fand in Magdeburg eine Beratung statt, auf der f ü n f dieser humanis-tisch orientierten Kleinparteien ihren Willen bekundeten, zur Landtagswahl in Sachsen- Anhalt im März 2006 eine L i s t e n v e r b i n d u n g einzugehen mit dem Arbeits-titel
„H U M A N I S T I S C H E S B Ü N D N I S SACHSEN-ANHALT.“
Dieses sollte in einem fairen Wettstreit mit der PDS um eine möglichst hohe Wahlbetei-teiligung kämpfen, indem wir gemeinsam möglichst viele der 97 % Parteilosen davon überzeugen, dass Nichtwählen eine große Eselei ist, weil sich dadurch der „Wert“ der Stimmen unserer politischen Gegner prozentual erhöht.
Wir sind überzeugt, dass viele bisherige Nichtwähler durch eine volkstümliche Aufklä-rungsarbeit ermutigt werden können, die Listenverbindung „HUMANISTISCHES BÜNDNIS“ oder die PDS zu wählen und so das parlamentarische Kräfteverhältnis im Landtag bedeutend zu verändern. Vor allem werden zum Beispiel immer mehr „Mon-tagsdemonstranten“ verstehen, dass deren ehrenwerten Protesten auf der Straße durch den Kampf um parlamentarische Macht wirkungsvoll Nachdruck verliehen werden muss.
Wir nehmen an, dass das HUMANISTISCHE BÜNDNIS bis September 2006 für die Bundestagswahl Nachahmer finden wird. Auf der Beratung am 12.3., an der auch Beobachter aus Berlin, Hannover, Münster und Erfurt und Leipzig teilnahmen, wurden
bereits spontan Stimmen in dieser Richtung laut.
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D A S E I N Z I G E , D A S S I E V E R S T E H N
Für Notleidende zu spenden ist gut, denn dadurch
wird Not konkret gelindert, aber damit beseitigen
wir die U r s a c h e n nicht des unermeßlichen
Leids Hunderter Millionen.
Demonstrieren ist gut, denn das zeigt, wie stark
wir bereits sind; aber das juckt unsere „Volksver-
treter“ nicht; sie sitzen es frech aus und schimp-
fen uns heimlich Dummköpfe.
Unterschriften sammeln ist gut, weil die den poli-
tischen Willen der Unterzeichner ausdrücken;
aber die landen bestenfalls im Archiv oder im
Papierkorb.
Beten für den Frieden ist gut, denn das bringt
die tiefe Sehnsucht nach Frieden zum Ausdruck;
aber die Kriegsgewinnler lachen nur hämisch
darüber, obwohl sie sich Christen nennen.
Ein Parlament o h n e eine starke Opposition
ist keine Demokratie! Wir müssen wählen
UNSERESGLEICHEN. Denn nur die allergröß-
ten Kälber wählen ihre Abzocker selber!
Das wäre nicht möglich? Das i s t m ö g l i c h ,
nämlich wenn wir a l l e wählen gehn und wenn
alle Gedemütigten und Abgezockten diesen neo-
liberalen, großkapitalhörigen, militaristischen
Block-Parteien-Filz abwählen!
Wählt nur G e g n e r der E U-M i l i t ä r-Verfas-
sung und damit ein friedliches, demokratisches,
sozial gerechtes und ökologisch vernünftiges
Europa! W I R S I N D D A S V O L K !
.
ALTERNATIVES INFO- und W A H L B Ü R O
c/o Günter Rahm
Bergstraße 50, 06484 Quedlinburg,
Telefon: 03946- 52 02 4
e-mail: rahm-guente@web.de
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Johannes Heinrichs „Revolution der Demokratie“
( 22.06.2004 )
HIGHLIGHT
Johannes Heinrichs „Revolution der Demokratie“
Ohne Umschweife: ein Buch, das aus der Masse beliebiger Erscheinungen zu Politik-
und Sozialtheorie leuchtend heraussticht. Der Professor für Sozialökologie an der
Humboldt-Universität zu Berlin, Johannes Heinrichs, fasste die Entwicklung der Demokratie-
Entfremdung in ein komplexes, aber absolut logisch aufgebautes, über 400 Seiten
starkes, Werk. Ein mit wissenschaftlicher Präzision geschriebenes, aber ebenso
faszinierend und packendes Manifest, an dem politisch Interessierte genauso wenig wie
all jene, denen das heute und morgen etwas bedeutet, nicht vorbeikommen.
Dabei verrennt sich Heinrichs nicht in theoretisch-abstrakte Konstruktionen und fängt
auch gar nicht erst an, von idealisch-utopischen Voraussetzungen zu sprechen. Er ist
damit seinen Vorbildern, den Protagonisten des Deutschen Idealismus weit voraus. So
liest sich bereits das erste Kapitel wie ein Befreiungsschlag gegen technokratischen
Rationalismus und stammtischbeflissene Dumpfbackigkeit: Heinrichs räumt mit den
größten Demokratie-Vorurteilen auf, z.B. dem Grundsatz in einer derartigen
Gesellschaftsform müsse jeder bei sich selbst anfangen, damit die Verhältnisse besser
werden: „Das ist pure Pseudodemokratietheorie von ganz unten. [...] Demokratie wird
damit zu einem ganz individuellen Problem und zu einer Sache des persönlichen
moralischen Anstands. Der Kunstgriff besteht darin, diese Mängel moralisierend dem
Einzelnen anzulasten. Da dieser grundsätzlich mit der Herstellung einer „guten
Gesellschaft“ überfordert ist, wird er ein schlechtes Gewissen, also Schuldgefühle
entwickeln. Schuldgefühle aber waren zu jedem Zeitalter das wirksamste Mittel von
geistlichen und weltlichen Obrigkeiten, ihre Untertanen gefügig zu halten.“
Auf diesen leicht verständlichen Einstieg folgen die Problematiken „Vom handelnden
Menschen zum sozialen System“ und die „Differenzierung von Subsystemen“, die beide
nur dann leicht leserlich erscheinen, wenn die Theorien von Habermas und Luhmann
zumindest präsent sind. Einerseits baut Heinrichs seine „Utopie“ (die in Wahrheit viel
naheliegender als die Pseudo-Reformen von pseudosozialen Parteien ist) auf ein
wissenschaftliches Fundament, verschreckt damit aber auch so manchen Leser, der zwar
Interesse am Thema, aber nicht den derartig tiefen geisteswissenschaftlichen
Hintergrund besitzt.
All jene hingegen, die damit locker umzugehen wissen, schlagen fröhlich Purzelbäume,
wenn Heinrichs beispielsweise Erkenntnistheorien zerschmettert, die auf einem puren
Subjekt-Objekt-Dualismus aufbauen. Damit steht der Universitäts-Professor in einer
Linie mit dem großen Robert M. Pirsig, dem es wie Heinrichs gelang, bahnbrechende
Gedanken in Buchform zu bringen und somit keine Utopie, sondern einen visionären
Weg aufzuzeigen, der langfristig zwangsläufig zu gehen ist, wenn wir uns nicht gänzlich
von den Idealen der Aufklärung und des Humanismus verabschieden wollen. Denn die
derzeitige dominante Nuance der Demokratie schlägt eindeutig gen Finanzkraft aus.
Bereits Heiner Müller beklagte das „Geld als letzten Wert“, der als Fundament für eine
Gesellschaft zu wenig sei. Ähnlich formulierte es Tucholsky im Jahre 1919: „Politik kann
man in diesem Land definieren als die Durchsetzung wirtschaftlicher Zwecke mit Hilfe
der Gesetzgebung.“ Heinrichs zeigt gelungen auf, dass es zur Demokratie keine
Alternative gibt und führt Wege aus der Misere an. Ohne Frage: ein absolut wichtiges
Buch!
ISBN 3-929010-92-5, Maas Verlag, 22,80 €
siehe auch:
http://www.johannesheinrichs.de
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Nicht so !!!
Sondern so !!!
Quelle der Bilder: http://www.reform-portal.de
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Gesellschaftskritik - Bekanntmachungen eines Steuerzahlers
Ende 2004 hat Peter Richartz in mehreren Annoncen in der "Süddeutschen Zeitung" einige provozierende Aussagen an unsere Politik gerichtet. Die Zusammenfassung finden Sie hier:
Übersicht:
27.02.05, Zur Situation im Jahre 2005 in Deutschland
31.12.04, Bekanntmachungen eines Steuerzahlers
27.02.05, Zur Situation im Jahre 2005 in Deutschland
Wir Bundesbürger stecken in einem riesengroßen Dilemma:
Seit Jahren ist die Regierungsarbeit so katastrophal schlecht, dass sich der einigermaßen aufmerksame Beobachter des politischen Tagesgeschäfts nur mit Grausen abwenden kann. Keine Kompetenz in der Führung unseres Landes ist erkennbar, ebenso wenig der Wille und das Vermögen, die aufgehäuften Probleme in Deutschland wirklich und wahrhaftig einer Lösung näher zu bringen. Die deutschen Politiker machen derzeit den Eindruck einer Ansammlung von übersättigten, volksfernen und an der Macht erkrankten Entscheidungs-trägern, deren kurzsichtiges Handeln in erster Linie dem eigenen Machterhalt dient. Leider gilt dies identisch für die jeweilige Opposition.
Die zunehmende Unzufriedenheit birgt eine Reihe von Gefahren. Der Einzelne spürt, wie sich die Zustände permanent verschlechtern, glaubt sich aber hilflos ausgeliefert. Wirtschaftsgipfel, Konferenz über Armut in der Welt (bezeichnenderweise ausgerechnet in dem Nobelskiort Davos - wem ist diese Geschmacklosigkeit eigentlich aufgefallen?), Tarifverhandlungen mit angeblich durchschlagenden, zukunftsweisenden Ergebnissen ... alles mutet an wie eine Theatervorstellung mit Schauspielern, die den Steuerzahler jede Menge Geld kosten, gleichzeitig aber eher Schaden anrichten, als Nutzen zu bringen.
Folglich beteiligen sich aus Enttäuschung immer weniger Menschen an den Wahlen (etwa 1/3 der Wählerschaft - Tendenz steigend), sind Protestwähler oder kreuzen das "kleinere Übel" an.
So gut wie niemand wählt mehr eine Partei aus der Überzeugung heraus, dass sie Entscheidendes verbessern könnte.
Andererseits gibt es immer mehr Initiativen, neue Parteien und Splittergruppen, die im Ansatz eine andere Art von Politik wollen. Der Schwerpunkt der einzelnen Initiativen ist natürlich bestimmt durch die jeweiligen Interessen der dahinter- stehenden Personen.
Im Kern aber wollen ALLE eine andere Republik.
Sie alle können sich kaum entfalten, da ihnen in der Regel die notwendige Öffentlichkeit versagt ist.
Welche Möglichkeiten haben nun Bürger wie wir, denen "Mitbestimmung" in Form eines alle paar Jahre mit Unwohlsein abgegebenen Kreuzchens nicht mehr ausreicht, die kämpfen wollen für eine STRUKTURELL veränderte Politik ? Für eine Politik, die ihr Augenmerk tatsächlich auf die Interessen der Allgemeinheit richtet, Steuermittel aus der Volkskasse sozial gerecht verteilt und sich anstrengt, damit Recht und Ordnung zum Wohle aller Gutwilligen wieder hergestellt und aufrechterhalten werden?
Wir, die Initiative "Aufbruch-2006" (siehe auch: www.aufbruch-2006.de) hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele rechtsstaatlich orientierte Mitmenschen anzusprechen und zusammenzuführen, die ebenfalls nicht länger Zuschauer unserer Geschichte sein wollen, sondern sich aktiv für eine Wiederbelebung der Demokratie einsetzen.
Wir möchten an Pfingsten 2005 (Sonnabend/Sonntag) mit Ihnen gemeinsam sprechen über das, was uns verbindet. Wir wollen eine Bestandsaufnahme vornehmen und in respektvoller Diskussion ausloten, welche Formen der Zusammenarbeit es gibt und wie wir uns gemeinsam stärken können.
Ob eine Sache gelingt, erfährt man nicht, indem man darüber nachdenkt, sondern indem man es ausprobiert!
Geben Sie sich und uns eine Chance. Opfern Sie etwas Zeit und etwas Geld für eine - wie wir von Herzen hoffen - gute Sache.
Mit guten Wünschen für Sie
Peter Richartz (richartz.burg@web.de)
Ulrich Herden (u.herden@t-online.de)
Download des Tagungsprogramms und der Anmeldung:
Pfingsttagung.doc
31.12.2004, Bekanntmachungen eines Steuerzahlers
Peter Richartz, Steuerzahler
Felder Straße 42
42651 Solingen
Tel. 0212 – 49372
richartz.burg@web.de
An ALLE STEUERZAHLER, die so wie ich keine Lust mehr haben, die derzeitige deutsche Finanzpolitik schweigend mitzutragen
Betr.: Solidaritätsaufruf und meine Anzeigenserie"„Bemerkungen eines Steuerzahlers" in der Süddeutschen Zeitung
Liebe Freunde, Bekannte und mir unbekannte Leidensgefährt(inn)en,
vor einigen Wochen ist mir endlich der Kragen geplatzt, als unsere Politiker lauthals Feiertage wie Fronleichnam, dann unseren Tag der deutschen Einheit, schließlich die Raucherpausen als Standort- und Staatskassenkiller identifizierten und deren Abschaffung vorschlugen, um Deutschlands Finanz- und Wirtschaftspolitik zu retten:
Ich setzte mich an meinen Küchentisch und brachte all die Gedanken "in Form", die sich zu dem Thema in den letzten Jahren bei mir angesammelt hatten.
Dann verhandelte ich mit verschiedenen Zeitungsredaktionen und veröffentlichte in der Woche vom 29.11. bis 3.12.2004 eine 5-teilige Anzeigenserie in der "Süddeutschen Zeitung" - täglich und in Folge:
Süddeutsche Zeitung, Montag, 29.11.2004
Bemerkungen eines Steuerzahlers – 1
Liebe Politiker,
ist Ihnen eigentlich bewusst, dass Sie u.a. auch mein Geld verwalten und dafür verantwortlich sind?
Machen Sie sich klar, dass ich – wie jeder andere Steuer-zahler auch – Ihr Gehalt finanziere und sozusagen Ihr Arbeitgeber bin?
Nun habe ich mal überschlagen, dass wir Steuerzahler weit über 1.000.000.000 (1000 Millionen!) Euro in unsere Staatskasse zahlen – täglich! (einkaufen: "Mehrwert"-Steuer, arbeiten: Einkommensteuer, sparen: Zinsabschlagsteuer, vorsorgen: Versicherungsteuer, Auto fahren: Mineralölsteuer /KFZ-Steuer, Bierchen trinken: Alkoholsteuer, rauchen: Tabaksteuer, atmen: Ökosteuer...)
Sie, unsere Angestellten, haben dennoch einen riesigen Schuldenberg aufgehäuft und sehen jetzt keine andere Möglichkeit, als die Steuern für uns noch weiter zu erhöhen, Feiertage abzuschaffen und unser aller erspartes Staatseigentum zu "privatisieren" (auf Deutsch: unter dem eigentlichen Wert zu verhökern ???)
Sie hören noch von mir.
V.i.S.d.P.: Peter Richartz, Felder Str. 42, 42651 Solingen
Süddeutsche Zeitung, Dienstag, 30.11.2004
Bemerkungen eines Steuerzahlers – 2
Liebe Politiker,
wissen Sie eigentlich noch, wozu unsere Steuern dienen?
Sie sind eingerichtet worden für Aufgaben, die im Interesse des Volkes erledigt werden sollen:
Schulen und andere öffentliche Einrichtungen bauen und unterhalten
Bedürftige solidarisch unterstützen
Verwaltungsaufgaben erledigen, die der Einzelne nicht leisten kann, usw.
Denken Sie wirklich, es ist in Ordnung,
wenn Sie von unser aller Geld Leute begünstigen, die überhaupt keine Not leiden?
Wenn Sie vermögende Unternehmen begünstigen und Steuergeld womöglich in solche pumpen, die durch ihre Tätigkeit massiv umweltzerstörend wirken?
Wenn Sie ständig vor der Macht der Lobbys einknicken?
Wenn Sie unverhältnismäßig viel Geld für Ihre eigenen ("politischen") Zwecke verwenden?
Wenn Sie die Verwaltung personell wuchern lassen und damit immer uneffektiver machen?
Wenn Sie immer protzigere Gebäude für sich selbst bauen lassen – alles "selbstverständlich" auf unsere Kosten ?!
Wenn Sie Sparen predigen und selbst – wie diese miesen Konzernchefs der vergangenen Schlagzeilen - mit schlechtestem Beispiel vorangehen?!
Sie hören noch von mir.
V.i.S.d.P.: Peter Richartz, Felder Str. 42, 42651 Solingen
Süddeutsche Zeitung, Mittwoch, 1.12.2004
Bemerkungen eines Steuerzahlers – 3
Liebe Politiker,
der Steuerzahlerbund rechnet Ihnen seit Jahrzehnten vor, wie viele Milliarden unseres Geldes Sie für blanken Unsinn verprassen, ohne dafür Verantwortung zu übernehmen und für den Schaden aufzukommen – weil es ja "nur" Steuergeld ist und "keinem" gehört.
Und was passiert? NICHTS !
Weder ein Aufschrei des Volkes, noch ernst zu nehmende Prozesse, in denen Sie persönlich Rechenschaft abzulegen hätten über Veruntreuung in Ihrem Verantwortungsbereich ... bisher haben Sie wirklich Glück gehabt...
Als Erstes sollten Sie dringend die gröbsten Ungereimtheiten in Ordnung bringen:
Jegliche Bezahlung unabhängig von der Leistung (Politiker, Gewerkschafter, Beamte, etc.) öffnet Tür und Tor für Arroganz und Schlendrian
Subventionen, Abschreibungsmöglichkeiten, Steuervorteile, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, usw. für Leute, die es - gemessen an ihren Besitztümern bzw. ihrem Familieneinkommen - gar nicht nötig haben, fördern Anspruchsdenken, Bequemlichkeit und kriminelle Energie
(Fortsetzung folgt)
V.i.S.d.P.: Peter Richartz, Felder Str. 42, 42651 Solingen
Süddeutsche Zeitung, Donnerstag, 2.12.2004
Bemerkungen eines Steuerzahlers – 4
Gröbste Ungereimtheiten (Fortsetzung):
Sparen wird durch Zinssteuern bestraft, aber Schulden sind von der Steuer abzusetzen?!
Firmen verlagern Produktionsstätten ins Ausland, heimsen aber deutsche Steuervorteile ein ?!
Wir streiten um die "Kilometerpauschale", während Politiker, ganze "Fraktionsspitzen", Wirtschafts- und andere Delegationen auf Staatskosten unkontrolliert durch die Welt jetten ?!
Politische Entscheidungsträger sitzen gleichzeitig in Aufsichtsräten großer Firmen ?!
Das alles ist widersinnig und gefährlich!
Immer mehr Menschen ohne Arbeits- und Lebenserfahrung wollen als "Berufspolitiker" unsere Geschicke lenken ?!
Die vom Volk angestellten Politiker bestimmen selbst über ihre Gehälter, Zulagen, Pensionsansprüche ?!
Geldinstitute verdienen sich dumm und dusselig am Geld anderer Leute, geben dem Staat Kredite und gewinnen immer mehr Einfluss auf politische Entscheidungen ?!
Diese Liste ließe sich noch reichlich verlängern – wichtiger jedoch sind Entscheidungen, Gesetzesänderungen und Konsequenzen – aber flott und ohne ständiges Hin und Her!
Sie hören noch von mir.
V.i.S.d.P.: Peter Richartz, Felder Str. 42, 42651 Solingen
Süddeutsche Zeitung, Freitag, 3.12.2004
Bemerkungen eines Steuerzahlers – 5
Liebe Politiker,
nun habe ich mich weit aus dem Fenster gelehnt, weil ich Ihre Politik gründlich satt habe und das bisherige Schweigen des Volkes nicht länger mitverantworten konnte.
Es erschreckt mich immer wieder, dass kaum jemand laut Stellung bezieht und wenigstens versucht, etwas zu bewirken. Meine Hoffnung ist aber, dass sich möglichst viele Mitbürger solidarisch erklären und mit mir darauf drängen, das furchtbare Geschwätz über Raucherpausen, Feiertage, Steuererhöhungen, etc. zu beenden, endlich deftige Taten folgen zu lassen, um die skandalöse Verschwendung unseres Staatseigentums einzudämmen. Dann würden erhebliche Finanzmittel frei für wirklich Bedürftige und die Entlastung der arbeitenden Bevölkerung – "damit sich Arbeit wieder lohnt".
Zu einer solchen Verhaltensänderung scheint erheblicher Druck aus der Bevölkerung notwendig zu sein – hoffentlich kriegen Sie ihn und werden endlich zu dem, was Sie von Beruf sind: Diener des Volkes!
Wenn Sie zukünftig gute Politik machen, so wird es übrigens auch nicht mehr nötig sein, mit aufwändiger Internet-Selbstdarstellung, Hochglanzbroschüren und riesigen Plakaten darauf aufmerksam zu machen...
Mit (noch) nicht ganz so freundlichen Grüßen, aber besten adventlichen Wünschen für Sie
V.i.S.d.P.: Peter Richartz, Felder Str. 42, 42651 Solingen
Wie aus der letzten Anzeige hervorgeht, bin ich darauf aus, möglichst viele Staatsbürger wachzurütteln:
Aus meiner Sicht wird die Zahl der Dummschwätzer und Aussitzer in der Politik immer größer; leider lassen sich aber auch immer mehr vernünftig denkende Bürger die Motivation nehmen, dagegen anzugehen.
Brauchen wir nicht allmählich eine "Allianz der Vernünftigen", die friedlich und mit wohl bedachten Argumenten aufsteht gegen Dummheit, Ignoranz und Machtmissbrauch?
Um das auch nur in Ansätzen zu erreichen, muss der Blick möglichst Vieler zunächst geschärft werden bezüglich
- des Ausmaßes politischer und gesellschaftlicher Missstände und
- des eigenen Verhaltens als Bürger und Mitverantwortlicher - auch als Vorbild für unsere Kinder (die ein feines Gespür für Recht und Unrecht haben und deren zukünftige Lebensqualität entscheidend vom Wirken der heute Erwachsenen abhängt...)
Eigentlich hatte ich ja mit aktivem Interesse der Medien gerechnet (wie vor zwei Jahren – siehe PS 3), aber Pustekuchen:
KEIN MUCKS – ebenso wie von der Politik!
Dafür gab und gibt es eine Reihe interessanter Kontakte, die mich auf folgende Strategie gebracht haben:
Dieses Schreiben – verbunden mit wichtigen Adressen für weitergehende Informationen und Aktivitäten - soll dazu beitragen, einen Zusammenschluss verantwortungsbewusster, entschlossener Staatsbürger zu bilden - dazu muss es allerdings möglichst vielen Menschen bekannt gemacht werden.
DABEI SOLLTEN AUCH SIE MIR HELFEN !
Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, dieses Anschreiben Ihren Freunden, Verwandten, Kollegen und Bekannten zuzuschicken, die es ihrerseits an interessierte Freunde, Verwandte, Kollegen und Bekannte weiterleiten, so dass eine Art "Schneeballsystem" entsteht. (Hier würde es sich ja endlich mal um einen sinnvollen "Kettenbrief" handeln...)
Dadurch können die an VERÄNDERUNG (im Sinne von VERBESSERUNG) interessierten Bürger vernetzt werden und in Kontakt treten.
Denn jeder für sich allein ist machtlos – erst GEMEINSAM sind wir stark!
WAS letztendlich jeder TUN kann, um Druck auf politisch und gesellschaftlich besonders Verantwortliche auszuüben, muss er / sie selbst entscheiden – bestimmt hilft Ihnen der Austausch und die eine oder andere Adresse (siehe unten) dabei.
Kurzum: Ich freue mich, wenn Sie den "Ball weiterreichen" und wünsche uns baldigen Erfolg – denn die Zeit drängt! (Staatsverschuldung im Dezember 2004: über 1.400.000.000.000 € = 1,4 Billionen, Tendenz stetig steigend! - Siehe www.steuerzahler.de )
Zum Schluss noch eine eindringliche Frage von Kurt Marti, die uns Ansporn sein sollte, sofort loszugehen:
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten:
"Wo kämen wir hin, ...!",
und niemand ginge, um einmal zu schauen,
wohin man käme, wenn man ginge ?
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein gemütlich-besinnliches Weihnachtsfest.
Mit herzlichen Grüßen aus Solingen
Peter Richartz
PS 1: Vernetzung und Austausch sind nur möglich, wenn Email-Adressen sichtbar angegeben sind. Geben Sie mir so bald wie möglich Ihre Einwilligung dazu, so nehme ich Sie entsprechend in den Verteiler auf. Danke!
PS 2: Hier erfahren Sie noch VIEL MEHR Informatives, Erschütterndes und regelrecht Erschreckendes – aber nicht auf "Privatsender" – (Un-) Art, sondern ehrlich niedergeschrieben aus persönlicher Betroffenheit heraus:
http://www.wirtschaftsdemokraten.de, Kontakt: info@wirtschaftsdemokraten.de
http://www.mittelstandsguerilla.de von info@bernd-spaeth.com
http://www.chaosregierung.de von pmeinck@gmx.net
http://www.ifm-bonn.org
http://www.amazon.de, darin die Rezension des Buches: Die Kraft gelebter Visionen von Stephan.Petrowitsch@gmx.de
WICHTIG: Wer noch weitere Adressen hat, bitte an mich weiterleiten – ich baue sie ein!
PS 3: Wenn es Sie interessiert, wie ich auf die Idee kam, eine solche Anzeigenserie zu schalten, so lesen Sie einfach meine Email-Antwort an einen der Leser, der sich brieflich an mich gewandt hat (aus nachvollziehbaren Gründen habe ich den Namen des Adressaten abgeändert):
Sehr geehrter Herr XY,
vielen Dank für Ihre ermutigenden Worte - ich freue mich sehr darüber!
Bezug nehmend auf Ihre Frage nach meinem Antrieb hier in kurzen Worten etwas zu der Vorgeschichte:
Vor zwei Jahren gab es Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst, bei denen von der Gewerkschaft trotz der miserablen Haushaltslage eine deutliche Gehaltserhöhung gefordert wurde.
Mich betraf dieses Ansinnen, da ich von Beruf beamteter Grundschullehrer bin und die ausgehandelten Tarife in der Regel auch auf die Beamten übertragen werden.
Folgende im November 2002 geschaltete Anzeige in der Düsseldorfer Ausgabe der "Rheinischen Post"
Ich habe genug,
bin Beamter, unkündbar,
verdiene also unabhängig von meiner Leistung
jeden Monat gutes Geld,
habe es satt, ständig Klagen zu hören, wir verdienten zu wenig,
und bin für Nullrunden im Öffentlichen Dienst,
(einschl. Gewerkschaftern, Politikern, u.ä.),
bis es wirtschaftlich wieder aufwärts geht !
P. Richartz, Bes.Gr. A 12
sorgte für Aufsehen, so dass kurz darauf, am 18.Dezember, in der "Süddeutschen Zeitung" ein ausführlicher Artikel - allerdings nur im NRW-Teil - über einen "Querulant(en) mit Beamtenstatus" erschien und ebenfalls für einigen Wirbel sorgte:
Schon am Erscheinungstag riefen mehrere Redakteure vormittags bei mir in der Schule (!) an und wollten Interviews, es gab ein Spontaninterview im Mittagsmagazin des WDR, ein Fernsehinterview in WDR 3 – Bergisch-Land – ja, sogar die Tagesschau rief mich an, als ich mich gerade auf den Weg ins Wuppertaler Fernsehstudio machen wollte.
Leider bekam ich "kalte Füße" ob dieser überdimensionalen Publicity und gab der Tagesschauredaktion einen Korb – später habe ich das bereut, weil meine regional begrenzten Aktionen kaum Resonanz hervorbrachten und ich somit selbst dafür sorgte, dass der Wirbel rasch wieder verebbte...
Im Zuge der damit verbundenen Diskussionen wuchs in mir schon zu dieser Zeit das Bedürfnis, auch zu anderen politischen Themen laut Stellung zu beziehen, anstatt mich weiterhin nur "im stillen Kämmerlein" zu ärgern.
Im November 2004 war es dann endlich soweit!
Quelle:
http://www.aufbruch-2006.de
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Impressum.
Dipl.-Phys. Helmut Gobsch
Max-Reger-Str. 15
D - 06110 Halle
Tel. & Fax: 0345 - 80 40 559
e-mail: helmut@gobsch.de
http://umweltundgesundheit.twoday.net
guenterrahm - 16. Mär, 09:24